Clubgeschichte

Am 15. März 1947 fand in der Gast­stätte "Spittaecke" in Stuttgart-West die Gründungs­versammlung des MECS Modelleisen­bahn­club Stuttgart statt. Der später zum Ehren­vorstand ernannte Franz Spielhoff leitete die Versammlung. In kürzester Zeit zählte damals der MECS über 130 Mitglieder, die sich regelmäßig in der Stuttgarter Gaststätte "Torhospitz" zum Gedanken­austausch trafen. Viele erhofften sich durch ihre Mitglied­schaft Vergünstigungen bei der Beschaffung von Bastel­material in dieser kargen Nach­kriegs­zeit.

Seit seinem Umzug im Jahr 1993 von Untertürkheim hat der MECS heute seine Club- und Ausstellungsräume in der S-Bahn-Station Universität. Auf einer technisch großzügigen Vereins­anlage im H0-Zweileiter-Gleichstrom-System wird ein vorbild­getreuer Betriebs­ablauf dargestellt. Mit seinen alljährlichen öffentlichen Vorführungen in der Weihnachts­zeit ist der Verein weit über die Grenzen Deutsch­lands hinaus bekannt.

Seit 1959 haben die Mitglieder in mehr als 75.000 Arbeits­stunden in den Aufbau, in die Unter­haltung und in die Erneuerung der Anlage investiert. Noch ist kein Ende abzusehen, da auf natur­getreue Nach­bildung bis ins kleinsten Details besonders Wert gelegt wird. So sind beispielsweise

  • viele Züge mit einer Zug­schluß­beleuchtung ausgestattet,
  • in einigen Personenzüge viele Bahn­reisende und
  • viele Häuser im Städtebau abgewandelt und angepaßt worden oder ganz im Eigenbau entstanden, um ein harmonisches Gesamt­bild nach­zu­gestalten.

 

Die Mitglieder treffen sich regel­mäßig dienstags und freitags in den Vereins­räumen. Die Themen der einzelnen Arbeits­gruppen sind

  • Rahmen- und Holzbau,
  • Gleis-, Weichen- und Signalbau,
  • elektrische und elektronische Schaltungen,
  • Geländebau,
  • Stadtentwicklung und
  • Fahrzeugpflege.

Jede Gruppe plant ihr eigenes Projekt und legt gemeinsam Etappen­ziele fest. An vielen Stellen der Gemein­schafts­anlage wird gleich­zeitig gearbeitet. Gäste sind jeder­zeit will­kommen.

 

Der Modellbau und der Bahn­betrieb hat in den letzten Jahr­zehnten immer wieder neue eigene Entwicklungen hervor­gebracht. Einige sind auch als Bausatz im Bahn-Shop erhältlich.

  • Gleisbesetztmelder
  • elektronische Fahrregler
  • Zugschluß­beleuchtungen
  • 4-fach Servo-Dekoder für motorische (Weichen-)Antriebe
  • Triebfahrzeug-Beeinflussung (mittels Barcode)
  • PC-Software zur Steuerung der gesamten Clubanlage

 

Doch nicht nur im Clubraum sind die Mitgleider des MECS aktiv. Gedanken­austausch und Kontakt­pflege auf regionaler, nationaler und inter­nationaler Ebene gehören ebenso zum Rahmen­programm des MECS. Sehr beliebt sind Studien­fahrten ins In- und Ausland. Weiter präsentieren die Mitglieder das gemeinsame Hobby Model­leisen­bahn auf Veranstaltungen und Ausstellungen wie auf

  • den BDEF-Regional- bzw. Verbandstagen und
  • der Messe Modell Süd auf der Messe Stuttgart

Auch tragen Mitglieder mit Beiträgen in den einschlägigen Modellbahn-Zeit­schriften bei:

  • miba 06/51
  • moderne eisenbahn 10/71
  • Eisenbahn-Magazin 02/93
  • BDEF-Jahrbuch 2004

 

Vom 1. November 1993 bis 22. April 2011 war der MECS gemeinsam mit der Modell­bau­gruppe des BSW Stuttgart Inhaber des Guinness-Rekords "Der längste Modell­bahn­zug der Welt". Zehn Güterzug-Lokomotiven der Baureihe 194 schleppten einen schweren Zug von 2108 zweiachsigen Container­trag­wagen mit der Gesamtlänge von 242,42 m über eine Distanz von exakt 35,14 Metern, gemessen am letzten Wagen.

Der Verein wird durch keine öffent­lichen Mittel gefördert. Die Erfolge des MECS beruhen einzig auf weit­sichtiger, sparsamer Vereinsführung und fleißiger Mitarbeit der Mitglieder.

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